Pressemitteilungen
Umfrage unter europäischen Neurodermitispatienten

Bonn, 26.02.19 Patienten mit schwerer Neurodermitis können ihrer Erkrankung kaum entkommen. So das Fazit einer europaweiten Umfrage unter mehr als tausend Betroffenen. Am schlimmsten ist der Juckreiz: Er prägt den Alltag in fast allen Lebensbereichen. Mehr Aufmerksamkeit und neue, gut verträgliche Therapieansätze stehen bei den Patienten ganz oben auf der Wunschliste. Eine Broschüre der Deutschen Haut- und Allergiehilfe zeigt Lichtblicke auf.

Um die Lebenssituation von Patienten mit schwerer Neurodermitis besser zu verstehen, führte die European Federation of Allergy and Airways Diseases Patient‘ Association (EFA) in neun europäischen Ländern eine Umfrage unter 1.189 erwachsenen Betroffenen durch. Das Ergebnis: Trotz länderspezifischer Unterschiede bei Diagnosestellung und Therapie ist eines überall gleich: Die schwere Neurodermitis beherrscht das gesamte Leben. Während der Befragungswoche gab fast jeder zweite Patient an, trotz Behandlung mehr oder weniger stark an Juckreiz und trockener, rissiger Haut zu leiden. 16 Prozent der Teilnehmer berichten über ein sehr schlechtes Selbstwertgefühl, bei mehr als der Hälfte der Befragten (58 Prozent) ist das Selbstbewusstsein zumindest angekratzt. Eine spanische Patientin schildert es so: „Alle Menschen betonen immer, wie tolerant sie sind, aber wenn sie mir nahe kommen, zum Beispiel im gleichen Restaurant sitzen, versuchen sie, in die andere Richtung zu schauen oder setzen sich sogar an einen anderen Platz.” 61 Prozent der Betroffenen geben an, ihre Kleidung nach ihrem Hautzustand aussuchen zu müssen. 45 Prozent fühlen sich wegen ihrer Hautbeschwerden bei der Freizeitgestaltung eingeschränkt.

Eine Heilung gibt es bis heute nicht. Doch man hat inzwischen gute Kenntnisse darüber, wie die Entzündungsreaktion bei Neurodermitis abläuft und welche Angriffspunkte für Medikamente es gibt. Eine neue innerlich wirkende Klasse von Arzneistoffen lässt hoffen, dass auch schwere Formen der Neurodermitis künftig besser bekämpft werden können. Weiterführende Informationen bietet die Deutsche Haut- und Allergiehilfe in der Broschüre „Behandlung schwerer Formen der Neurodermitis“, die mit finanzieller Unterstützung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH realisiert wurde. Sie kann kostenfrei postalisch oder im Internet angefordert oder heruntergeladen werden: DHA e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.dha-schwere-neurodermitis.de.

1 Dänemark, Schweden, Großbritannien, Italien, Spanien, Tschechische Republik, Deutschland, Frankreich, Niederlande

Quelle: „Juckreiz- ein Leben lang - Die Lebensqualität und die anfallenden Kosten für Menschen mit schwerer Neurodermitis in Europa.“ EFA - European Federation of Allergy and Airways Diseases Patients’ Associations, Juli 2018

Aktuelle Pressemeldung

Gestresste Haut durch wechselnde Temperaturen

Mit Neurodermitis durch den Winter

Bonn, 06.12.23 Viele Patienten mit Neurodermitis leiden besonders im Winter an Ekzemen und Juckreiz. Insbesondere die wechselnden Temperaturen drinnen und draußen sind ein Stressfaktor für die ohnehin sehr empfindliche Haut und reizen sie zusätzlich. Durch konsequente Hautpflege gelingt es vielen Betroffenen, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Wer die Pflege vernachlässigt, riskiert häufige und langanhaltende Krankheitsschübe mit rissiger, entzündlicher Haut, die anfällig für Infektionen mit Bakterien und Pilzen ist. Kortison-Präparate sollten nur in Absprache mit dem Hautarzt eingesetzt werden.

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