Ratgeber

„Ihr Kind leidet an Neurodermitis.“ Wenn Sie gerade mit dieser Diagnose konfrontiert wurden, haben Sie sicherlich eine Menge Fragen. Neben medizinischen Fragen zum Hintergrund der Erkrankung und den Therapiemöglichkeiten sind dies wahrscheinlich auch etwas bange und sorgenvolle Fragen, was Neurodermitis für den Alltag Ihres Kindes und seine Entwicklung bedeuten könnte. Stellen Sie diese Fragen. Sprechen Sie mit Ihrer Hautärztin oder Ihrem Hautarzt und informieren Sie sich.

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Auf keinen Fall sollten Sie sich davon entmutigen lassen, wenn Sie erfahren, dass Neurodermitis eine chronische, bislang nicht heilbare Erkrankung ist. Chronisch bedeutet in diesem Fall, dass Neurodermitis in Schüben verläuft. Phasen mit heftigen Krankheitszeichen, dazu gehören bei Kindern vor allem entzündliche und meist stark juckende Ekzeme, wechseln sich mit nahezu erscheinungsfreien Phasen ab. Die Haut heilt jedoch niemals gänzlich aus. Sie bleibt empfindlich, so dass ganz unterschiedliche Faktoren einen Schub auslösen können. Ganz entscheidend ist, dass das und viele andere Aspekte wie beispielsweise Triggerfaktoren herausgearbeitet werden und Ihr Kind somit die passende Therapie erhält. Dafür sind im Wesentlichen Hautärzt*innen und Kinderärzt*innen zuständig. Darüber hinaus können auch Sie als Eltern tatkräftig mithelfen.

Dafür haben wir für Sie in verschiedenen Themenblöcken Empfehlungen und praktische Tipps zusammengestellt. Neben Hinweisen zum Therapiemanagement sowie zum Schutz und zur Pflege der kranken Haut sind dies konkrete Hilfestellungen, die den Alltag mit Neurodermitis erleichtern. Gleichzeitig möchten wir Ihnen und Ihrer Familie Mut machen: Sie können die Krankheit gemeinsam in den Griff bekommen!

Arbeiten Sie mit der Hautärztin bzw. dem Hautarzt zusammen!

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  • Die Behandlung der Neurodermitis ist Sache von Hautärzt*innen. Sie sind die Expert*innen auf dem Gebiet der Hauterkrankungen und kennen sich nicht nur mit den Standardtherapien der Neurodermitis, sondern auch mit innovativen Therapieansätzen am besten aus.
  • Die Hautärztin bzw. der Hautarzt wird Sie und Ihr Kind über einen langen Zeitraum begleiten. Es trägt ganz maßgeblich zum Erfolg der Therapie bei, wenn Sie und Ihr Kind sich bei der behandelnden Ärztin oder dem Arzt gut aufgehoben fühlen und Sie und Ihr Kind die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen. Es ist wichtig, dass sich ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, sprechen Sie dies an und scheuen Sie sich nicht, ggf. zu einer anderen Hautarztpraxis zu wechseln.
  • Wann immer Sie Fragen zum Krankheitsverlauf haben, Sie z. B. Hautveränderungen nicht einordnen können oder der Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit entsteht, wenden Sie sich an Ihre Hautärztin bzw. Ihren Hautarzt. Gleiches gilt, wenn Ihnen einzelne Therapieschritte unklar sind.
  • Nehmen Sie unbedingt die Termine zur Therapiekontrolle wahr. Die Ärztin oder der Arzt beurteilt regelmäßig den Verlauf der Neurodermitis und passt ggf. die Therapie an.

Aktuelle Pressemeldung

Gestresste Haut durch wechselnde Temperaturen

Mit Neurodermitis durch den Winter

Bonn, 06.12.23 Viele Patienten mit Neurodermitis leiden besonders im Winter an Ekzemen und Juckreiz. Insbesondere die wechselnden Temperaturen drinnen und draußen sind ein Stressfaktor für die ohnehin sehr empfindliche Haut und reizen sie zusätzlich. Durch konsequente Hautpflege gelingt es vielen Betroffenen, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Wer die Pflege vernachlässigt, riskiert häufige und langanhaltende Krankheitsschübe mit rissiger, entzündlicher Haut, die anfällig für Infektionen mit Bakterien und Pilzen ist. Kortison-Präparate sollten nur in Absprache mit dem Hautarzt eingesetzt werden.

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